Appkonzept für Stromverbrauchmanagement und Gerätesharing
Hauptprojekt 1. Semester I Strategische Gestaltung I​​​​​​​​​​​​​​ HfG Schwäbisch Gmünd
Ausgangslage
Die Inflation ist im Alltag längst angekommen und das spüren gerade alle im Land: beim Wocheneinkauf oder bei der Stromrechnung.
In puncto Strom kommt aktuell die Energiekrise als erschwerender Faktor hinzu und sorgt damit für große Verunsicherung und reale Probleme.
Fast einem Fünftel der deutschen Haushalte droht wegen der Energiekrise zumindest zeitweise die Überschuldung. Das sind rund 7,8 Millionen Haushalte.
Die Probleme der Unvorhersehbarkeit von Kosten und fehlende Transparenz beim Stromverbrauch waren bereits existent, bevor die Kumulation von Krisen eingesetzt hatte.
Der fehlende Kontrollblick auf den eigenen Verbrauch kann eine Kaskade an negativen Ereignissen auslösen: hohe Nachzahlungen, Stromschulden, Rechtsstreitigkeiten und im schlimmsten Falle sogar das Abstellen des Stroms durch den Versorger.

Vorgehen
Mit der zweckgerichteten Informationsgewinnung über online Fragebögen und Interviews wurde nicht nur der persönliche Umgang mit dem eigenen Stromverbrauch und dem Nutzungsverhalten von Haushaltsgeräten erfragt, sondern auch Insights zu Bedürfnissen sowie Erwartungen im Kontext des Themas generiert.
In vorgestellten Szenarien wurde ebenfalls das Stimmungsbild zu einem angedachten Serviceangebot abgefragt, bei dem es u. a. um das Tracking von Daten beim Stromverbrauch und das Sharing von stromintensiven Elektrogeräten geht.
Bei User Testings wurden Schwächen der digitalen Anwendung identifiziert und im Rahmen des iterativen Designs beseitigt.
Bürger müssen in puncto Strom nicht mehr hilflos zusehen:
Hierfür muss nur ein Konto angelegt werden, um dann bequem über die automatische Bilderkennung die Stromrechnung in Papierform direkt in der App einzuscannen. So trackt die App alles mit den aktuellsten Zahlen.
Dank Verbrauchsbewusstsein und Identifizierung von Einsparpotenzialen können Verbraucher Strom und Kosten sparen.
Damit der gesamte Verbrauch korrekt aufgeschlüsselt werden kann, registriert man bequem über die automatische Bilderkennung alle relevanten Haushaltsgeräte. 
Das hilft beim Identifizieren von Stromfressern und macht Verbrauchsauffälligkeiten sichtbar.
So können auch defekte Geräte schneller identifiziert werden.
Das Tracking kann somit losgehen. 
Stromschulden und Nachzahlungen gehören damit der Vergangenheit an.
Die Marktplatz-Funktion der App nutzt die Neighborhood-Power, also das Potenzial der Nachbarschaft oder des Quartiers.
Auf dem Marktplatz finden sich Dienstleistungen, bei denen unausgenutzte Kapazitäten von Elektro-
geräten angeboten und nachgefragt werden können.
Es kannst aus den Kategorien „Mitbacken“, „Mitwaschen“ und „Miteinfrieren“ gewählt werden.
Wenn der Nachbar z. B. die Wäsche eines anderen Community-Mitglieds erfolgreich mitgewaschen hat, kann dies in der App bestätigt werden und dem netten Nachbarn wird die entsprechende Menge an Tokens auf seinem Token-Konto gutgeschrieben.
Als positiver Nebeneffekt ist zu erwarten, dass es unter den Teilnehmern zu einer stärkeren Vernetzung innerhalb der Nachbarschaft kommt.
Die Dienstleistungen „Mitbacken“, „Mitwaschen“ und „Miteinfrieren“ werden mit Tokens vergütet, also ist kein reales Geld nötig. Die Tokens können innerhalb des Systems erneut für das Sharing-Angebot ausgegeben werden oder für Vergütungen beim lokalen Angebot in deiner Stadt eingelöst werden. Hierzu zählen öffentliche Verkehrsmittel, Freizeitangebote und Geschäfte.
Wie genau kriegt man diese Tokens?
Tokens kann man sich „verdienen“, wenn man sein Gerät zum Sharen anbietet und den Prozess erfolgreich abwickelt.
Außerdem erhält der Nutzer monatlich einen festen Satz an Tokens und kann zusätzlich belohnt werden, wenn erfolgreich an den freiwilligen Energiespar-Challenges teilgenommen wird.
weitere Teammitglieder: Yan Chen, Max Schnelle
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